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Digitale soziale Dynamiken von Spiritualität. Spiritualität und Religiosität im Kontext digitaler Kommunikation
Die Digitalisierung hat die alltägliche Kommunikation in vielerlei Hinsicht verändert. Durch die Corona-Pandemie hat sich dieser Wandel noch beschleunigt und der Gesellschaft sowohl das Potential als auch die Grenzen digitaler Kommunikation vor Augen geführt. Dies betrifft nicht zuletzt auch das Thema Religion und Spiritualität.
Im Projekt "Digitale soziale Dynamiken von Spiritualität. Spiritualität und Religiosität im Kontext digitaler Kommunikation" beschäftigen wir uns mit dem Einfluss der Digitalisierung auf die Kommunikation und untersuchen, inwiefern sich dies auf den Austausch in Religionsgemeinschaften sowie die Schweizer Bevölkerung als Ganzes auswirkt. Wir interessieren uns dabei sowohl für das individuelle spirituelle Wohlbefinden als auch für die sozialen Dynamiken, die damit verbunden sind.
Ziel dieses Projektes ist es zu verstehen, wie religiöse Gemeinschaften digitale Medien nutzen, um verschiedene Funktionen wie beispielsweise Sinnstiftung zu erfüllen. Des Weiteren wollen wir ermitteln, wie oder wodurch digitale Medien spirituelle Funktionen für Individuen und soziale Netzwerke erfüllen können.
Diese beiden Ziele werden mithilfe verschiedener sozialwissenschaftlicher Methoden untersucht. Dies umfasst sowohl Netzwerkanalysen in religiösen Milieus (beispielsweise einer christlichen Jugendgruppe) als auch bevölkerungsrepräsentative Befragungsstudien.
Unsere Forschung soll dazu beitragen, das Potential der Digitalisierung für Religionsgemeinschaften, aber auch für die breitere Bevölkerung zu nutzen. Dies kann sich in individuellem spirituellem Wohlbefinden, einem als positiv erlebten Austausch innerhalb von Religionsgemeinschaften, aber auch in dem respektvollen Zusammenleben verschiedener Glaubensrichtungen ausdrücken.
Dieses Projekt ist Teil des URPP Digital Religion(s).