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Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung

Prof. Dr. Mark Eisenegger: Herzlich willkommen am IKMZ

Portrait

Wir freuen uns ausserordentlich, unseren neuen Kollegen Prof. Dr. Mark Eisenegger begrüssen zu können, der die Abteilung «Öffentlichkeit und Gesellschaft» leiten wird. Er stösst zu uns von der Paris-Lodron Universität Salzburg, wo er seit 2012 zunächst als Gastprofessor und anschliessend als ordentlicher Professor für Kommunikations-wissenschaft mit Schwerpunkt Organisationskommunikation wirkte.

Im Jahr 2015 hatte Eisenegger die Präsidentschaft des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) an der Universität Zürich übernommen, nachdem Prof. Kurt Imhof verstorben war. Diese Aufgabe wird er weiterhin wahrnehmen.

Seine akademische Ausbildung absolvierte Eisenegger an der Universität Zürich; seine Studienfächer waren Soziologie, Publizistikwissenschaft und Informatik (Lizentiat 1996). Die Promotion schloss er 2005 mit einer Dissertation zu «Reputationskonstitution, Issues Monitoring und Issues Management in der Mediengesellschaft» (summa cum laude) ab. Er übernahm anschliessend Lehraufträge an den Universitäten Zürich, Fribourg und Lugano. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt erstens der Wandel der Organisationskommunikation unter dem Einfluss des Medienwandels und des sozialen Wertewandels aus einer öffentlichkeitssoziologischen Perspektive. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der Reputationsforschung und Reputationssoziologie in international vergleichender Perspektive sowie mit Bezug zu Organisationen aus verschiedenen Handlungssystemen. Schliesslich fokussiert Eisenegger auf die Mediensystem- und Medienqualitätsforschung.

Prof. Dr. Mark Eisenegger hat zu diesen Themen umfangreich publiziert. Er wird mit seiner Expertise auch ausserhalb der Wissenschaft stark nachgefragt und verbindet in hervorragender Weise grundlagenorientierte und anwendungsorientierte Forschung. Die von Kurt Imhof angestossenen und ihm fortgeführten Arbeiten zur gesellschaftstheoretischen und organisationssoziologischen Analyse der Medienöffentlichkeit stellen eine ideale Ergänzung der am IKMZ betriebenen Forschung dar. Eisenegger steht für eine soziologisch fundierte Kommunikationswissenschaft. Dies verbindet er mit einem Selbstverständnis als Aufklärungswissenschaftler, der Erkenntnisse in die Öffentlichkeit transferiert und sich an gesellschaftlichen Debatten beteiligt.

Als ausgewiesener Experte für das Mediensystem Schweiz ist Prof. Dr. Mark Eisenegger ein vielfach nachgefragter Diskussions- und Interviewpartner. Besonders betont werden soll seine massgebliche Mitwirkung am «Jahrbuch Qualität der Medien – Schweiz Suisse Svizzera», das im Oktober 2017 zum achten Mal vom fög publizierte wurde. Dieses zivilgesellschaftlich wie auch von der Universität Zürich geförderte Forschungsprojekt vermochte seit seiner Lancierung die Debatte zur Medienqualität sowohl in der Scientific Community wie auch in der medialen und gesellschaftspolitischen Öffentlichkeit massgeblich zu beeinflussen. Eisenegger hat dieses Projekt wesentlich mitgeprägt und die wissenschaftliche und öffentliche Debatte um Medienqualität nachhaltig bereichert. Auch in der Lehre stärkt Eisenegger das Profil des IKMZ in nachhaltiger Weise.

Bettina Lennström