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Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung

World Internet Project – Switzerland 2017

World Internet Project – Switzerland 2017: Verstärkte Faktenüberprüfung und weniger Vertrauen in Online-Inhalte

Zum vierten Mal seit 2011 hat die Abteilung Medienwandel & Innovation des Instituts für Publizistikwissenschaft und Medienforschung (IPMZ) der Universität Zürich unter der Leitung von Prof. Michael Latzer eine repräsentative Befragung im Rahmen des World Internet Project – Switzerland (WIP-CH 2017) durchgeführt.

Das World Internet Project (WIP) ist eine vergleichende Langzeitstudie und erfasst in mehr als 25 Ländern die Verbreitung und Nutzung des Internet im internationalen Vergleich und analysiert soziale, politische und ökonomische Implikationen der Netzentwicklung.

Neun von zehn nutzen in der Schweiz das Internet. Die Nutzungszeit hat sich seit 2011 verdoppelt und auch der Zugang von unterwegs ist in praktisch allen soziodemographischen Gruppen stark verbreitet. Das Internet ist nicht nur die bedeutendste mediale Informationsquelle, es liegt im intermedialen Vergleich erstmals auch für Unterhaltungszwecke auf dem ersten Platz.

Die Nachrichtensuche und das Überprüfen von Fakten im Netz sind seit 2011 wesentlich angestiegen. Parallel dazu ist insgesamt das Vertrauen in Online-Inhalte erheblich gesunken. Die Hälfte aller Internetnutzer äussert Bedenken bezüglich Privatsphäre-Verletzungen im Internet, während 44% glauben, ihre Privatsphäre online kontrollieren zu können.

Das digitale Wohlbefinden in der Schweiz ist hoch: Digitaler Überkonsum und das Gefühl, durch die Internetnutzung Zeit für Wichtigeres zu verlieren, sind häufiger unter jüngeren Nutzern und Niedriggebildeten, werden insgesamt jedoch als relativ unproblematisch beurteilt. 83% geben an, zwischen wichtigen und unwichtigen Internetaktivitäten unterscheiden zu können. 75% der Nutzer denken, dass sie gezielt auswählen können, von welchen Quellen sie online Informationen erhalten, während 73% glauben, dass sie Internetdienste so einrichten können, dass sie sie nicht stören.

Für detaillierte Informationen verweisen wir auf die vier Themenberichte des World Internet Project – Switzerland 2017 sowie auf die Pressemitteilung. http://www.mediachange.ch/research/wip-ch-2017/